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GROSSRAUBTIERE
IN DER SCHWEIZ
LUCHSE UND WÖLFE
HEIMEN SICH ZURÜCK IN DIE SCHWEIZ
Bildernachweis: ©CH-AUSFLUG
Klare Entwicklung:
Luchse und Wölfe heimen sich zurück in die Schweiz!
Unsere Wälder sind ideale Wohn- und Jagdgebiete für Grossraubtiere, wie Wölfe und Luchse. Das freut nicht alle. Schafhalter haben Angst um Ihre Tiere, Wanderer fürchten sich vor dem Bären. Förster und Naturschützer freuen sich über die Raubdiere und gesunden Wälter. Im 20. Jahrhundert wurden die heimischen Bären, Wölfe und Luchse eigentlich ausgerottet. Nun erfährt man eine klare Entwicklung, die Tiere kehren wieder in die Schweiz zurück.

Wichtig für unsere Natur
Wolf, Bär und Luchs gehören zur einheimischen Fauna der Schweiz und der anderen Alpenländern. Sie spielen eine zentrale Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Das ist wichtig für die Natur: So jagen beispielsweise Wölfe vermehrt schwache und kranke Tiere und stärken damit den Gesamtbestand der Beutetierarten. Beutetiere passen ihr Verhalten an die Luchspräsenz an, was dem Wald zugutekommt. Bären räumen mit Aas auf und tragen so zur Verhinderung von Krankheiten bei. In den letzten Jahrhunderten haben die exzessive Nutzung der Wälder, die unkontrollierte Jagd auf Wildtiere und letztlich die gezielte Verfolgung von Wolf, Bär und Luchs vor gut 100 Jahren zur Ausrottung der drei Grossraubtierarten geführt. Heute haben sich Wald und Wild dank verschiedenen Umweltschutzmassnahmen erholen können. Deshalb wären eigentlich die Lebensgrundlagen für die Grossraubtiere nachhaltig vorhanden.

Der Wolf, ein sozialer Jäger
Wölfe sind soziale Tiere und leben hauptsächlich in Rudeln mit hohen Bindungen. In der Schweiz ist das erste Wolfsrudel seit 2012 im Calandagebiet zu Hause. Es leben heute gemäss Stand 2016, drei Wolfsrudel in der Schweiz. Die Entwicklung ist zurzeit sehr dynamisch. Der Wolf ähnelt einem grossen Haushund, wobei der Rumpf länger und der Brustkorb höher und schmaler ist. Wölfe sind vergleichsweise schlank und haben langen Beinen. Der Kopf ist relativ gross mit breiter Stirn, langer Schnauze und kurzen, aufrecht getragenen, innen dicht behaarten Ohren, die nach vorne gerichtet sind. Die Augen setzen schräg an und sind ebenfalls nach vorne orientiert.
Sind Wölfe für den Menschen gefährlich?
Die Erfahrungen im 20. Jahrhundert in Europa zeigen, dass der Wolf keine Gefahr für den Menschen darstellt. Der Wolf erkennt den Menschen als Gefahr und weicht ihm aus.

Der Luchs
Mit 60 Zentimetern Schulterhöhe sind die Raubkatzen etwa so gross wie Schäferhunde. Die Tiere wiegen im Durchschnitt 20 Kilogramm. können aber auch bis zu 30 Kilogramm auf die Waage bringen. Damit ist der Luchs ein Rekordhalter: Er ist die grösste Katze Europas. Dabei streunert er nicht nur in den Wäldern Europas, sondern auch Asiens – was ihm den Namen Eurasischer Luchs einbringt.

Die Verfolgung des Luchses ab dem Mittelalter entstand auf der Meinung, er sei eine brutale Bestie, die im Blutrausch Wildtiere und Haustiere gleichermassen töte. Darüber hinaus galt er als verschwenderisches Raubtier, das nur frisches Fleisch fresse und den Grossteil der Beute nicht nutze – was nicht der Realität entspricht

Es leben rund 190 Luchse seit ihrer Wiederansiedlung 1971 mittlerweile in der Schweiz. Vor allem im Alpenraum, und im Jura, aber auch vermehrt im Bernbiet, wo Jungtiere abwandern um ihre Reviere zu erweitern.

So leben die Raubkatzen
Luchse sind Einzelgänger. Sie bewohnen gerne grössere, zusammenhängende Wälder mit dichtem Unterholz. In der Schweiz leben sie in waldreichen Regionen der Alpen und des Juras. Gesichtet wurden die Raubkatzen auch in Stadtnahen Gebieten: Köniz/Gurten, Sense und im Gürbental. Luchse sind heimliche Tiere. Wegen ihrer guten Tarnung werden sie vom Menschen nur ganz selten beobachtet. Die Grösse des Luchsterritoriums hängt stark vom Nahrungsangebot ab.

Bei uns sind das durchschnittlich zwischen 50 und 300 km2. Luchse mit eigenem Territorium sind sehr ortstreu. Die Paarungszeit der Luchse ist Februar bis März. Nach einer Tragzeit von etwa zehn Wochen werden an einem geschützten Platz ein bis vier Junge geboren. Sie werden rund fünf Monate gesäugt.

Sind Luchse gefährlich?
Nein. Luchse sind extrem scheu und ergreifen stets die Flucht, wenn Menschen zu nahe kommen




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